Hier beantworte ich Fragen und gebe Ihnen Antworten zum Thema Hypnose.
Im Grunde ist Hypnose oder die Trance ein völlig natürlicher Zustand, den Sie täglich mehrmals erreichen können. Dabei sind Sie sehr entspannt und hoch konzentriert.
Sie können diesen Zustand beispielsweise bei kleinen Kindern sehr gut beobachten, wenn es völlig versunken in sein Spiel vertieft ist und die Welt um sich herum vergisst. Wenn es dabei sogar noch leise vor sich hin singt, dann können Sie davon ausgehen, dass das Kind sich in einer sog. Alltagstrance befindet.
Es ist dann, wie oben genannt, völlig entspannt, zugleich hochkonzentriert und mit der Aufmerksamkeit ganz bei einer Sache.
Vielleicht kennen Sie diesen Zustand aber auch aus Ihrem Alltag?
Sie fahren täglich die gleiche Strecke zur Arbeit. Manchmal kommt Ihnen die Fahrt unglaublich lang vor, manchmal jedoch vergeht die Zeit wie im Flug. Sie können nicht sagen ob die Ampel rot oder grün war. Wenn Ihnen dieses bekannt vorkommt, dann waren Sie in dem Zustand der Trance.
Wie Sie sehen, ein völlig normaler Zustand.
Diesen Zustand der Trance erlebt jeder Mensch auf ganz natürliche Art und Weise mehrmals täglich. Sei es morgens kurz nach dem Aufwachen, tagsüber in wunderschönen Tagträumen oder auch abends kurz vor dem Einschlafen.
Der Zustand der Hypnose ist aus medizinischer Sicht kein „Schlaf“ und auch kein „Wach-Zustand“. Wir nennen diesen Zustand gerne die dritte Bewusstseinsebene. Die Gehirnwellen verändern sich während der Hypnose in eine Mischung aus Alpha und Theta Wellen. Dieses Phänomen kann man sehr gut in einem EEG nachweisen.
In der Hypnose tritt unser Bewusstsein, also unser rationaler Verstand, in den Hintergrund und unser Unterbewusstsein öffnet sich. Diesen Zustand leite ich bewusst mit verschiedenen hypnotischen Techniken ein.
Das besondere an diesem Zustand ist, dass alles, was Sie sich während der Trance vorstellen, in Ihrem Gehirn als real erlebt wird. Ihr Körper unterscheidet in diesem Moment nicht, ob es sich um ein reales Erlebnis oder um die reine Vorstellungskraft handelt. Er zeigt die selben neuronalen Reaktionen, als wäre es ein reales Erlebnis.
Diese positiven Erlebnisse sind sehr nachhaltig und lösen eine wunderbare Reaktion auf der emotionalen Ebene aus.
Über Hypnose gibt es viele Mythen. Eine der häufigsten Mythen ist, dass ein Fremder (also in diesem Falle ICH) die Kontrolle über den hypnotisierten Menschen übernehmen könnte. Auch dass ein Hypnotiseur in der Lage wäre, jemanden ohne sein Einverständnis zu programmieren.
Dies entspricht aber so ganz und gar nicht der Wahrheit.
Vielleicht entspringt diese Vorstellung einem Kinofilm, oder einem Theaterstück.
Fakt ist: Niemand kann hypnotisiert werden, wenn er es nicht will. Und niemand kann
dazu bewegt werden in Hypnose etwas zu tun, was im Gegensatz zu seinem eigenen Willen steht.
Hypnose ist ein ganz besonderer Bewusstseinszustand, der uns aus dem täglichen Leben sehr gut vertraut ist.
Es ist der Zustand „fokussierter Aufmerksamkeit“. Das Bewusstsein ist hierbei eingeschränkt und unsere Wahrnehmung und unsere Handlungen werden völlig unbewusst durchgeführt. Unser Unterbewusstsein ist in solchen Momenten jedoch „hoch aktiv“. Wir nennen diesen Zustand auch „Tagträume“ oder „Trance“.
Wer z. B. jeden Tag den gleichen Weg zur Arbeit fährt, kennt diesen Zustand. Man ist sich zeitweise gar nicht bewusst, dass man Auto fährt. Gedanken wie „huch , hier bin ich schon“, kennt sicher jeder. Lenken, Gas geben, abbiegen, all das geht automatisch, wir fallen in einen tranceartigen Zustand. Während unser Unterbewusstsein uns sicher zur Arbeit führt, sind wir hochkonzentriert und können uns mit einer einzigen Sache beschäftigen, also auf einen einzigen Gedanken konzentrieren.
Diesen ganz besonderen Zustand führt der Hypnotiseur ganz bewusst während einer Hyposesitzung herbei.
Ja.
Seit 2006 ist die Arbeit mit der Hypnoanalyse ein wissenschaftlich belegtes Verfahren um Veränderungen zu erzielen.
In den letzten Jahren hat sich die Arbeit mit Hypnose zunehmend etabliert und immer mehr Menschen können von der positiven Wirksamkeit profitieren.
Dieses hat auch zur Folge das der Ruf nach Studien, Wirksamkeit – Messbarkeit und Beweisbarkeit immer lauter wird.
Ich habe inzwischen einen ganzen Ordner voll mit Studien angelegt, die ich auf Wunsch gerne zeige.
Ich freue mich immer, wenn ich diesen Ordner mit einer neuen Studie füllen kann. Es zeigt einfach, dass die Lösung eines Problems mit Hilfe modernster Hypnosetechniken durch professionelle Hypnotiseure immer bedeutsamer wird.
JA!
Neurophysiologische Untersuchungen sind mit Hilfe bildgebender Verfahren zu dem Ergebnis gekommen, dass die Aktivität bestimmter Areale im Gehirn während der Hypnosesitzung einen anderen Aktivitätsstatus haben, als im Wachzustand.
So sind z. B. während der Trance die Regionen, welche für die Wahrnehmung zuständig sind, ausgeschaltet.
Ganz anders die Regionen, die für die Gefühle und die Phantasie zuständig sind. Hier geschieht in unserem Gehirn etwas sehr faszinierendes:
Die Gehirnareale sind so aktiv, als würde man tatsächlich gerade etwas sehen/fühlen oder erleben.
Gehirnareale in denen Schmerzen oder „Angst“ verarbeitet wird, sind dagegen unter der Hypnose nicht aktiv.
Man konnte mit Hilfe der Gehirnstrommessung (EEG) beweisen, dass bestimmte Schmerzreize unter der Hypnose in das Gehirn weitergeleitet werden, aber wahrscheinlich im Gehirn anders verarbeitet werden. Der Schmerz ist zwar da, aber der „Weg ins Bewusstsein“ scheint blockiert zu sein.
Durch die unterschiedliche Verarbeitung des Schmerzes ist es möglich, mit Hilfe der Hypnose, das Schmerzempfinden zu verändern, zu lindern oder das gelernte Schmerzgedächtnis zu löschen.
Leider ist der Bereich der Schmerzerforschung unter Hypnose noch nicht ganz abgeschlossen.
Die Wissenschaft ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Regionen im Gehirn unter der Hypnose unterschiedlich aktiv sind und anders miteinander verknüpft sind, aber wie es schlussendlich neurobiologisch und psychologisch abläuft ist noch nicht ganz erforscht.
Unter therapeutischer Hypnose werden Therapieformen zusammengefasst, welche die Wirkung von Tiefenentsannung und Suggestion therapeutisch nutzen können . Es ist ein strukturierter Ablauf mit Einleitung und Rücknahme des Zustandes (Trancezustandes). Wir unterscheiden unterschiedlichen Tiefenentspannungszustände = Trancetiefen:
Im Zustand der mittleren Trance ist es für unser Gehirn möglich, bestimmte Suggestionen anzunehmen und für real zu halten. Eine Folge ist, dass unser Unterbewusstsein sich für Veränderung, Transfomation und neue Ideen öffnet. Da sich während des Trancezustandes die Aufmerksamkeit so sehr auf eine Sache konzentriert und alles andere ausgeblendet ist, können Lösungen für bestimmte Probleme sichtbar werden.
Zu Beginn einer Hypnosesitzung erläutere ich Ihnen ausführlich den hypnotischen Zustand, sowie die Grenzen und die Möglichkeiten der Hypnose.
Dieses ausführliche Gespräch ist die Grundlage für ein positives Hypnoseergebnis. Es ist von entscheidener Bedeutung, dass Sie sich in der Hypnose wohl fühlen und mir vertrauen. Nur wenn ein wirkliches Vertrauensverhältnis besteht, kann die Hypnose den gewünschten positiven Erfolg erbringen.
Gemeinsam werden wir einen Ablaufplan entwerfen. Sie entscheiden und Sie werden Ihr Ziel genau definieren. Hier ist es meine Aufgabe bestmöglichst zu unterstützen.
Die eigentliche Dauer der Hypnose ist unterschiedlich. Jeder Mensch ist individuell und somit ist es für mich nicht vorhersehbar.
In der Regel aber zwischen 60 und 90 Minuten.
Nein, man ist nicht willenlos und auch nicht fremdgesteuert. Die hypnotische Trance
ist ein wunderbar tiefer Entspannungszustand. Zu jeder Zeit sind sie ansprechbar und können mir Ihre Bedürfnisse mitteilen. Wenn ich Ihnen z. B. einen Befehl geben würde, der nicht zu Ihrem Ziel passt, dann würden Sie dieses sofort bemerken und auch aussprechen.
Anders ist die Show-Hypnose: dort werden absichtlich Stunts oder ,,Spielchen“ auf der Bühne durchgeführt.
Dieses hat aber absolut nichts mit der hypnoanalytischen Arbeit gemeinsam.
Nein! Sie würden niemals Geheimnisse verraten, die Sie nicht auch unter normalen Umständen erzählen würden. Ihr Gehirn hört ja nicht auf zu funktionieren, denken Sie daran: sie sind lediglich tiefenentspannt!
Jeder Mensch nimmt die Trance anders wahr. Die Wahrnehmung ist u. a. abhängig von der Trancetiefe.
Es gibt Menschen die fühlen eine besondere Schwere in ihrem Körper, andere fühlen eine unglaubliche Leichtigkeit. Grundsätzlich fühlen aber alle Klienten eine angenehme tiefe Entspannung, so wie sie sie zuvor noch nicht erlebt haben.
Grundsätzlich ja. Ein klarer Verstand und eine durchschnittliche Intelligenz des Klienten werden vorausgesetzt. Jedoch ist das erreichen der Hypnosetiefe von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
30% der Menschen gehen sehr schnell und tief in die Hypnose. Dieses ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren: Konzentration, Intelligenz, Vertrauen, Phantasie.
Kinder sind anders, sie gehen leicht in die Hypnose, da sie keine Vorurteile oder Ängste gegenüber Hypnose haben.
Grundsätzlich unterscheiden wir 3 Tiefen:
Ja, sonst wüsste der Hypnotiseur nicht in welcher Tiefe Sie sich gerade befinden:
Leichte Trance: Flattern der Augenlieder, Schluckreflex
Mittlere Trance: Katalepsie der Augenlieder, Gliedmaßen. Steigerung der Suggestionswirkung.
Tiefe Hypnose: kompletter Somnambulismus, positive / negative Sinnestäuschungen, positive / negative akustische Sinnestäuschungen, Anästhesie
Wenn der Klient selber keine wirkliche Veränderung möchte.
Viele Klienten kommen mit dem Wunsch z. B. ,,rauchfrei“ zu werden oder Gewicht zu reduzieren, weil der Ehepartner dieses wünscht. In diesem Fall ist eine Hypnose nicht zielführend.
Wenn ein wirklicher Wunsch nach Veränderung besteht, dann wirkt Hypnose.
Veränderungen können sofort auftreten. Oft sind die Symptome sofort verschwunden/ oder das Problem ist erkannt und somit gelöst. Da grundsätzlich alle Menschen unterschiedlich sind und unterschiedlich reagieren, kann ein genauer Zeitpunkt der Veränderung nach einer Hypnosesitzung von mir nicht genau bekannt gegeben werden.
Leichtschlaf: Die 1. Phase des Schlafes und auch die kürzeste. Sobald man zur Ruhe kommt und die Augen schließt, beginnt sich das Gehirn zu entspannen. In dieser Zeit kann es zu den plötzlichen Zuckungen in Armen oder Beinen kommen. Der Grund hierfür ist, dass der Muskeltonus (also die Spannung im Körper) abnimmt.
Tiefschlaf: Körper und Gehirn befinden sich in einem tiefen Erholungszustand. In dieser Schlafphase erleben unser Körper und Gehirn den größten Regenerations-Prozess. Das Stresshormon CORTISOL ist in diesem Zustand am niedrigsten. Die Herz-Kreislauf-Funktionen werden heruntergefahren. Noch viele weitere gesund erhaltende Prozesse finden in dieser Phase statt. Ganz wichtig zu erwähnen ist die „Reset-Funktion“ in unserem Gehirn. Unser Gehirn sortiert erlebtes sozusagen neu. Den meisten Tiefschlaf erleben wir in der ersten Nachthälfte.
REM Schlaf: Diese Phase wird auch „Traumschlaf-Phase“ genannt. Wenn man einen Menschen beim Schlafen beobachtet, erkennt man diese Phase an den geschlossenen Augenlidern, die sich hin und her bewegen. Der Blutdruck und der Cortisol-Spiegel ( Stresshormone) im Blut steigen während dieser Phase wieder an. Die Aktivität in einigen Teilen des Großhirns nimmt während dieser Zeit deutlich zu. Die Wissenschaft vermutet, dass durch die Bewegung der Augenlider während der REM Phase eine Kommunikation der Gehirnareale stattfindet. So ganz erforscht ist dieses Teilgebiet aber noch nicht.
Bedeutet das sich die Zellen im Körper regenerieren und recyceln. Es ist ein komplexer Vorgang in unseren Zellen der durch unsere Gene gesteuert wird. Autophagie wird besonders dann in Gang gesetzt, wenn es keinen Nachschub an Nährstoffen durch Nahrungsmittel gibt. Dieser Zustand tritt häufig beim Intervallfasten ein. Dieses Erkenntnis Grund, weshalb das Intervallfasten in den letzten Jahren so erfolgreich praktiziert wird.
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